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Der feine Unterschied in einer Bewerbung

Zusage oder Absage – nach welchen Kriterien entscheiden die Profis? Wie wählen Betriebe zwischen den verschiedenen Bewerbungen aus? Wie entscheiden sie, wer sich für eine Lehrstelle vorstellen darf?

Bewerbungen schreiben kann anstrengend sein. Man geht die Punkte, die in so eine Bewerbung gehören durch und hofft dann auf eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Doch um mit deinen Bewerbungen wirklich Erfolg zu verzeichnen, können die Empfehlungen des BIZ helfen. Diese werden in diesem Artikel zusammengefasst.

Die Fakten sind grundlegend

Die messbaren Fakten sind für die Ausbildungsverantwortlichen zentral. Sie schauen zuerst, wie sorgfältig und vollständig das Bewerbungsdossier ankommt. Wichtig sind dann die Zeugnisse und andere Leistungsausweise, wie z. B. Eignungstest-Ergebnisse oder auch Rückmeldungen aus Schnupperlehren. Bei den Zeugnissen interessieren nicht zuletzt Lern- und Arbeitsverhalten. Kreuze bei «genügend» oder «ungenügend» lösen Alarmglocken aus. Einige Betriebe prüfen die Eignung von Jugendlichen im Bewerbungsprozess zusätzlich; Grundlage für ein Vorstellungsgespräch ist oft eine erfolgreiche Schnupperlehre.

Mit der Einladung zum Gespräch ist dann die erste Hürde geschafft. Wie können Jugendliche nun beim Vorstellungsgespräch punkten?

Der Gesamteindruck muss stimmen

Sowohl beim Schnuppern als auch beim Vorstellungsgespräch ist der Gesamteindruck entscheidend. Gefragt sind Pünktlichkeit, gepflegtes Auftreten und gute Umgangsformen. Einen positiven Eindruck hinterlassen Jugendliche, die sich gründlich über das Berufsbild und den Betrieb informiert haben, die neugierig sind, sich interessiert zeigen und eigene Fragen mitbringen. Ein Vorstellungsgespräch ist aber keine todernste Angelegenheit, bei dem man sich verbiegen muss. Wer ehrlich und sich selbst ist, wirkt glaubhaft und überzeugend. Freude zeigen und auch mal lachen gehören dazu. Zudem müssen Jugendliche beim Gespräch nicht einfach alles positiv sehen. Sie sollen durchaus wissen, welche Herausforderungen auf sie zukommen.

Die Begeisterung macht den Unterschied

Ganz wesentlich ist den Berufsbildungsverantwortlichen das Interesse für den Beruf, die Faszination für die betreffende Arbeitswelt und eine Begeisterung, die spürbar ist. Wer in einem Reisebüro eine KV-Lehre machen will, muss eine Leidenschaft für das Reisen und die Reisebranche mitbringen. Dass das KV eine gute Grundbildung ist, überzeugt den Verantwortlichen nicht als Motivation.

Absagen kommen auch dann zustande, wenn Ausbildungsverantwortliche den Eindruck erhalten, die Jugendlichen passen nicht zum Team oder zum Unternehmen. Wenn aber der Gesamteindruck stimmt und eine starke Motivation hinter der Bewerbung steht, gewinnen Jugendliche das Vertrauen der Ausbildungsverantwortlichen.